28.10. Eröffnung mit Uwe Wittstock, 18.00 Uhr
Begrüßung
- Dr. Andreas Bovenschulte (Bürgermeister / Senator für Kultur)
- Libuše Černá (globale e.V.)
- Cornelius Neumann-Redlin (Unternehmerverbände im Lande Bremen e.V.)
HINWEIS: Die Eröffnungsveranstaltung ist ausgebucht, daher ist keine Anmeldung mehr möglich.
In Kooperation mit der Senatskanzlei, dem Unternehmerverbände im Lande Bremen e.V. und dem DJV Bremen.
UWE WITTSTOCK IM GESPRÄCH MIT RONYA OTHMANN
MARSEILLE 1940 – DIE GROSSE FLUCHT DER LITERATUR
1940: Es ist das dramatischste Jahr der deutschen Literaturgeschichte. Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. In Nizza lauscht Heinrich Mann bei
Bombenalarm den Nachrichten von Radio London. Anna Seghers flieht mit ihren Kindern zu Fuß aus Paris. Lion Feuchtwanger sitzt in einem französischen Internierungslager gefangen, während die SS-Einheiten näherrücken.
Sie alle geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit
zu suchen. Hier übergibt Walter Benjamin seinen letzten Essay an Hannah Arendt, bevor er zur Flucht über die Pyrenäen aufbricht. Hier kreuzen sich die Wege zahlreicher deutscher und österreichischer Schriftsteller, Intellektueller, Künstler. Und in Marseille riskieren Varian Fry und seine Mitstreiter Leib und Leben, um die Verfolgten außer Landes zu schmuggeln. Szenisch dicht und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.
In Kooperation mit dem Deutschen Journalisten-Verband.