21.11. Geschichte von Sofia. Lesung und Gespräch mit Sofia Andruchowytsch, 19.00 Uhr

In der „Geschichte von Sofia“ dem abschließenden Band des Amadoka-Epos, führt Sofia Andruchowytsch alle Fäden der großen Trilogie zusammen und zeigt eindrucksvoll, dass wir die Gegenwart der Ukraine nur verstehen können, wenn wir ihre Geschichte kennen. Das Buch erzählt von einer leidenschaftlichen, heimlichen Liebe im Schatten der Weltpolitik und vom ukrainischen Kampf gegen die sowjetrussische Übermacht. Im Zentrum der Intelligentsia im Kyjiw der 20er-Jahre stehen der Dichter Mykola Zerow, seine Frau Sofia und deren Geliebter, der Autor, Wissenschaftler und sowjetischdeutsche Doppelagent Wiktor Petrow. Unter dem Stalinismus wird die „Sowjetukraine“ nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot, auch das blühende literarische Leben wird gnadenlos vernichtet.

Sofia Andruchowytsch wurde 1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine,

geboren. Sie lebt in Kyjiw als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. Für die dreibändige deutsche Übersetzung des Romans „Amadoka“ (2020) – erhalten Sofia, ihr Übersetzer Alexander Kratochvil sowie ihre Übersetzerin Maria Weissenböck 2024 den „Internationalen Hermann- Hesse-Preis“ der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.

Moderation: Gun-Britt Kohler

Eine Kooperation der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Universität Oldenburg, dem Literaturhaus Oldenburg und dem Festival globale° im Rahmen der Odessa Tage 2024

Bild: Alexander Chekmenev