10.02. LitLab mobil: Erzählte Identität. Lesung und Gespräch mit Shida Bazyar

Welches Verhältnis hat man zu seinem Heimatland, aus dem man gewaltsam vertrieben wurde? Wie lebt man in der Fremde, die man nun sein zu Hause nennen muss? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Lesung im Rahmen der Reihe: „Erzählte Identität“ mit der Autorin Shida Bazyar zu ihrem Debütroman „Nachts ist es leise in Teheran“ (2016). Die Zielgruppe sind Bremer Schüler*innen, die diesen Text im Abitur bearbeiten. Erzählt aus der Perspektive verschiedener Familienmitglieder, kommen hier Figuren über mehrere Generationen zu Wort, die aus ihrer jeweiligen Sichtweise ihre persönlichen Erfahrungen während der iranischen Revolution erzählen. Ein Roman über Flucht, Heimat, Hoffnung und Liebe. Die Lesungen sind für Bremer Schulen kostenlos. Buchungen sind telefonisch unter 0421. 3653 – 340 per Mail unter schulen@theaterbremen.de möglich.

Die Veranstaltung wird unterstützt von der Stiftung der Universität Bremen.

Workshops: Ergänzend zur Lesung werden für Schulklassen der Sekundarstufe II Workshops (gerne auch an den Schulen vor Ort) angeboten. Ziel ist der direkte Kontakt zur Autorin sowie die Annäherung an den Roman mittels theaterpädagogischer Ansätze.
Länge: 2 Workshops à 90 Minuten

Kostenlose Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de

*Shida Bazyar:

°1988, Hermeskeil (Deutschland) Shida Bazyar ist eine deutsche Schriftstellerin mit iranischen Wurzeln. Sie studierte zunächst kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und arbeitet als Bildungsreferentin in Berlin. Für ihren Debütroman „Nachts ist es leise in Teheran“ (2016) wurde sie unter anderem mit dem Ulla-Hahn Autorenpreis ausgezeichnet. In ihren Texten setzt sich Bazyar mit Rassismus- und Sexismuserfahrungen auseinander. Sie ist außerdem Gründungsmitglied des PEN Berlin.

Bild: Stephan Röhl, CC-BY-SA 4.0