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Passage Mittelmeer: Mittelmeer- Symposium
Samstag, 4. November 2017 - 14:00 Uhr - 15:00 Uhr
Mittelmeer- Symposium im Brauhauskeller
Im Rahmen von Passage Mittelmeer
Tausende und Abertausende von Menschen versuchten über das Mittelmeer zu fliehen, sie flüchten vor dem Krieg, vor Ausbeutung, vor Armut und Hunger. Niemand weiss, wie viele auf dieser gefährlichen Route im Laufe der vergangenen Jahre ums Leben gekommen sind. Waren es 30.000, 50.000 oder mehr? Niemand kann sie zählen. Allein 2017 ertranken schätzungsweise 2.000 Menschen in den Gewässern des Mittelmeers. Es gibt keinen Weg zurück. Die UN-Mission in Libyen hat in einem Bericht vom Dezember 2016 zahlreiche Fälle von Folter, Tötungen und Zwangsarbeit dokumentiert. „Wenn wir nicht helfen, machen wir uns strafbar. Denn es ist der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung,“ sagt Klaus Vogel, Kapitän des Rettungsschiffes Aquarius. Doch die NGOs, die humanitäre Hilfe leisten, werden kriminalisiert, als Handlanger der Schlepper bezeichnet. Trotzdem rüstet die Europäische Union derzeit die libysche Küstenwache auf, damit sie Flüchtende stoppt und nach Libyen zurückbringt. Die SPD will Flüchtlingslager in Mali und Niger schaffen. Während unseres Symposiums kommen zu Wort:
SOS MEDITERANE – eine zivile, europäische Organisation, die zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer das Rettungsschiff Aquarius einsetzt, Signal of Solidarity – ein Bremer Verein, der Geflüchtete in Griechenland, Serbien, Frankreich unterstützt, Alarmphone – ein selbstorganisiertes Call-Center für Geflüchtete, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten, Prof.Dr. Martin Zillinger – Ethnologe an den Universitäten Bremen und Köln, der sich aus wissenschaftlicher Sicht mit dem Thema „Migration – Menschen in Bewegung“ beschäftigt.
In Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Bremen
Tageskarte für Passage Mittelmeer: 10€ / 7€