Forgotten Dreams – Wasser

Wasser

 


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Achtet nicht auf die ruhigen Wellen, alles nur Schein.
Es kann bedrückend, doch auch friedlich sein.
Gefühle und Gedanken an einem Ort,
doch pass auf, denn sie fressen dich auf.
Aggressiv, doch ruhig zugleich.
Das Meer und die Berge sind verzweigt.
Höhen und Tiefen, kein Gleichgewicht.
Renne fort, doch es ist zu spät.

Von: Acelya Kocatas, Klasse 12, Oberschule an der Egge

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Wasser steigt Stufe um Stufe die Treppe hoch, klettert am Beton und beleckt die Salzkrusten, die es selbst bei der letzten Flut hinterlassen hat. Die Form der Treppe gibt sich in den Bergen und Hügeln im Hintergrund wieder. Vielleicht ist dasselbe Wasser auch diese Stufen einmal hinauf, hat die heute von Meereswasser trockenen Berge erklommen und mit Salzkrusten bedeckt. Doch jetzt sind es nur die kleinen, menschengemachten Stufen, eckig und symmetrisch wie die Zeitintervalle, in denen der Auf- und Abstieg sich abspielt und spiegelt.
Und wirklich spannend ist das nicht, denn hat das Meer den Aufstieg geschafft, so trifft es oben angekommen doch nur auf sich selbst und verschluckt für einen Moment den Beton, bevor es ihn wieder salzbekrustet frei gibt.

Von: Caroline Renz, Klasse 12, Gymnasium Cäcilienschule Oldenburg

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Das Rauschen des Wassers hallt in meinen Ohren wieder, als ich langsam am Steg entlang laufe und die Wellen beobachte, die am Ufer einschlagen und sich wieder ins Wasser zurückziehen. Manchmal wünschte ich, ich wäre ein Teil vom Ozean und müsste mir um nichts Sorgen machen, außer vielleicht um die Umweltverschmutzung. Ich hätte keine Angst vor Krankheiten, dem Tod und wäre niemals alleine, stattdessen stehe ich hier, in menschlicher Form, und das einzige, was ich vom Ozean bekomme, ist der Anblick und der Duft nach Strand und Sonne, ein Duft, den niemand vergisst. Als ich am Ende des Stegs ankomme, setze ich mich, sodass meine Beine knapp über dem Wasser sind und blicke in die Ferne, hinaus wohin die Fische schwimmen und wo es kein Land unter den Füßen gibt. Als ich noch ein kleines Kind war, war ich mit meinen Eltern in einem Segelboot hinaus gefahren und hatte geangelt. Immer wenn ich einen Fisch geangelt hatte, ließ ich ihn wieder zurück ins Wasser und wünschte mir, ich könnte mit ihm die Plätze tauschen. Schon immer hatte mich der Ozean fasziniert und jetzt, wo ich Meeresbiologie studiere, interessiert er mich nur noch mehr. Denn wie kann es sein, dass wir so vieles auf der Welt erforscht und entdeckt haben, aber nur so wenig davon wissen, was in den Tiefen des Ozeans lebt. Ich höre wie die Delfine, vom Weiten, aus dem Wasser springen und, mit einem lauten Platschen, zurück ins Wasser fallen. Meine Freunde rufen mich und warten, dass ich zu ihnen ans Lagerfeuer zurückkehre, doch ich denke nicht daran, denn genau hier und jetzt ist, wo ich sein will und ich wünschte ich könnte für immer hier bleiben, am Meer. Doch der Sommer ist bald vorbei und ich muss zurück in meine Studentenwohnung, die nach neuer Farbe riecht und Hundert Kilometer von hier entfernt ist. Ich werde vertieft in Bücher über Meeresbiologie sein und werde das Meer nur auf aufgehängten, alten, Bildern im Flur sehen. Während ich mich vom Meer verabschiede, kehre ich langsam zu meinen Freunden zurück.

Von: Ewa Zorawska, Klasse 8c, Lloyd Gymnasium Bremerhaven

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Es ist so eine Stille. Frieden. Ich sehe die Berge und fühle mich gleich viel besser, als würden meine Sorgen und Probleme hinter ihnen verschwinden. Wie es dahinter wohl assieht ? Dort versteckt sich die große weite Welt.
Es ist keine Menschensseele weit und breit. Ist das der Grund für den Frieden hier? Die Stille, trotz Meeresrauschen gibt mir ein befreiendes Gefühl, aber auch ein Gefühl von Sicherheit.
Ich frage mich, wie es in der Welt hinter den Bergen aussieht? Herrscht dort auch der totale Frieden? Am liebsten würde ich für immer nur an diesem Ort hier bleiben. An diesem Ort verschwinden alle negativen Gefühle, als würden sie von der Tiefe des Meeres verschluckt werden. Hier ist es so einsam und trotzdem bin ich an diesem Ort überglücklich. Es fühlt sich an wie ein Traum. Ich gehe ein paar Schritte vor bis zur Treppe. Wohin die Treppe wohl führt? Vielleicht in eine andere Welt voller Sorgen oder vielleicht eine, wo überall Frieden herrscht.
Ich kann nichts sehen, die Wellen versperren mir die Sicht. Ich setze mich an den Rand und schaue über das Meer auf die Berge. Auf einmal zucke ich zusammen. Von den Wellen, die gegen die Mauer prallen, haben mich eiskalte Tropfen getroffen. Ich beobachte sie, wie sie an meiner Hand runterlaufen. Langsam merke ich, wie es dunkel wird und gehe nach Hause, denn in der Nacht verwandelt sich dieser Ort in ein schwarzes, gefährliches Leben.

Von: Elena, Klasse 12, Schulzentrum Walle

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