WASSYLA TAMZALI

°1941 in Bejaia (Algerien), ist als Autorin 2009 mit
dem autobiografischen Text Une éducation algérienne
(dt. Eine algerische Erziehung) in Erscheinung getreten. Mit beträchtlicher Verspätung liegt ihr 2009 auf Französisch publizierter Essay jetzt auf Deutsch vor. Er plädiert für einen Universalismus von Menschen- und Freiheitsrechten, unterstreicht die besondere Bedeutung von Frauenrechten. Kulturrelativistische Positionen, insbesondere mit Blick auf die Situation der Frau, lehnt Tamzali kategorisch ab und kritisiert damit auch Positionen eines islamischen Feminismus. Wie brisant diese Position ist, zeigt sich unter anderem in den vielen Kopftuch-Debatten in Frankreich und Deutschland.

Foto: Matej Meza

Lesung und Gespräch zu Eine zornige Frau am 06.11. um 11 Uhr im Institut français